Elisabeth von Herzogenberg (1847–1892)
Fotografie im Visitformat, Leipzig, o. J., aus dem Nachlass von Johannes Brahms
Neben Clara Schumann ist Elisabeth von Herzogenberg, geb. von Stockhausen, die wichtigste weibliche Bezugsperson in Brahms’ Leben. Durchaus mit Neid blickt Clara auf die Konkurrentin, die Brahms vor ihrer Heirat kurzzeitig unterrichtet. Später schickt er Elisabeth von Herzogenberg bevorzugt seine Manuskripte zur Beurteilung. Über die musikalische Kompetenz hinaus bewundert Brahms die verheiratete Frau zwischenzeitlich fast wie eine ›ferne Geliebte‹. Doch auch diese Freundschaft ist durch das komplizierte Verhältnis zwischen Brahms und Heinrich von Herzogenberg Schwankungen unterworfen.