de gb

Veranstaltungen in der Villa Brahms

Aktuelle Termine

© Noah Knauf
Samstag, 31.08.2024 | 18:00 Uhr
Lübecker Museumsnacht
MAGIC MOMENTS
Programm in der Villa Brahms

Info

Schnuppern Sie Gebirgsluft in der historischen »Villa Brahms«! In Zusammenarbeit mit dem Theater Lübeck wird das Brahms-Institut mittels zahlreicher historischer Gegenstände, darunter Skier, eine alte Schreibmaschine und ein Grammophon, in ein Sanatorium um 1920 verwandelt, inklusive Speisesaal im Wintergarten, wo man es sich bei kleinen Spezialitäten à la Suisse gut gehen lassen kann. Und wer weiß, vielleicht begegnen Sie sogar der einen oder anderen Figur aus Thomas Manns berühmten Roman? Höhepunkt ist die Uraufführung einer Zauberberg-Vertonung von Ann-Kathrin Strauch, Sängerin und Komponistin aus Lübeck. Studierende der MHL-Gesangklasse entführen Sie gemeinsam mit dem Schauspieler Johannes Merz aus dem Ensemble des Theater Lübeck in die fantastische Welt des Romans. Lassen Sie sich verzaubern!

Uraufführung Der Zauberberg (ausgewählte Szenen) in einer Vertonung von Ann-Kathrin Strauch
Historischer Hansensaal
Die Uraufführung der Lübecker Komponistin Ann-Kathrin Strauch knüpft kompositorisch an die Zeit des Romans an, zeigt Einflüsse von Jugendstil und Hochromantik und reißt Sie auf diese Weise mit in die faszinierend morbide Welt des Zauberbergs. Das Werk für Klavierbegleitung und Vokalpart enthält erzählerische sowie gesungene Elemente und behandelt drei entscheidende Szenen des Romans: Die Ankunft Hans Castorps im Sanatorium, die »Walpurgisnacht« und den »Schneetraum«.

Kleine Spezialitäten à la Suisse
Wintergarten

Unsere bezaubernden Schweizer Spezialitäten sind eine Kur für Gaumen und Magen und werden Sie die Sorgen des Tieflandes vergessen lassen! Bei schönem Wetter lädt der herrschaftliche Eschenburg-Park zum Verweilen ein, bei Regen ist der Wintergarten der Villa Brahms eine stilvolle Ausweichmöglichkeit.

Ausstellung »Beziehungszauber«
Museum

Die Ausstellung zeigt den Komponisten Johannes Brahms (1833–1897) in seinen vielfältigen Beziehungen zu Freunden und Kollegen aus dem unmittelbaren Umfeld. So zeichnet sie das Gesellschaftsbild einer Zeit, deren Untergang Thomas Mann im »Zauberberg« prophezeit. Sie präsentiert bedeutende Exponate, darunter wertvolle Musikhandschriften, Büsten, Drucke, Briefe und Fotografien. Im Zusammenspiel ergibt sich tatsächlich jener »Beziehungszauber«, der der Ausstellung in Anlehnung an ein Wort von Thomas Mann ihren Titel gegeben hat. Der Komponist trug zwar nicht, wie Hans Castorp im Roman, die Röntgenaufnahme einer Dame bei sich – doch der Junggeselle Brahms war im Besitz gleich mehrerer Frauenporträts im Visitformat.


Das Museumsnachts-Ticket ist erhältlich unter https://die-luebecker-museen.de/home oder an der Abendkasse in der Villa Brahms (ab 18.00 Uhr; Eintritt 12 Euro / ermäßigt 6 Euro).




Programm:

18.30 Uhr Der Zauberberg (ausgewählte Szenen) in einer Vertonung von Ann-Kathrin Strauch (MHL, Komposition)

19.30 Uhr Der Zauberberg (ausgewählte Szenen) in einer Vertonung von Ann-Kathrin Strauch (MHL, Komposition)

20.30 Uhr Der Zauberberg (ausgewählte Szenen) in einer Vertonung von Ann-Kathrin Strauch (MHL, Komposition)

21.30 Uhr Der Zauberberg (ausgewählte Szenen) in einer Vertonung von Ann-Kathrin Strauch (MHL, Komposition)


18.00 bis 00.00 Uhr Kleine Spezialitäten à la Suisse im Wintergarten

18.00 bis 00.00 Uhr Ausstellung »Beziehungszauber«


Mitwirkende:

Noah Knauf Moderation

Johannes Merz Erzähler

Antonio Krisanto Hans Castorp

Monica Mhangwana Madame Chauchat

Kazushi Yamada Hofrat Dr. Behrens

Lilly Baumgartner Joachim Ziemßen

Valeria Badon Klavier

Ann-Kathrin Strauch Musikalische Gesamtleitung

© Linus Isenhagen
Samstag, 21.09.2024 | 15:00 Uhr
Musik im Museum
Romantisches Cello
Werke von Schumann und Mendelssohn Bartholdy

Info

»Romantisches Cello« heißt es in der Reihe »Musik im Museum« am Samstag, den 21. September 2024 um 15 Uhr in der Villa Brahms. Auf dem Programm stehen Werke für Violoncello und Klavier von zwei bedeutenden Komponisten der Romantik, Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdy. Es spielen Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) aus der Klasse von Prof. Troels Svane. Die Moderation übernimmt Christoph Jannis Arta, Volontär und Doktorand am Brahms-Institut.

Robert Schumann (1810– 856) schrieb seine Fantasiestücke op. 73 im Jahr 1849. In diesem Jahr erprobte der Komponist systematisch kleine, freie Formen der Kammermusik für Duo-Besetzung. Ursprünglich für Klarinette und Klavier komponiert, erschien das Werk auch für Violine oder Violoncello. Die drei Sätze der Fantasiestücke zeichnen sich durch kontrastreiche Stimmungen aus, die von lyrisch-poetisch bis leidenschaftlich-kraftvoll reichen. So schrieb ein zeitgenössischer Rezensent kurz nach der Uraufführung: »Ein schwärmerisches Aufgeregtsein, bald von melancholischem Hauche angeweht, bald zu musikalischen Freudenklängen sich steigernd – das ist wohl der Charakter vorliegender Phantasiestücke.«
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847), Zeitgenosse Schumanns, komponierte die Violoncellosonate Nr. 2 in D-Dur op. 58 in den Jahren 1842/43; sie gilt als ein Meisterwerk des romantischen Cellorepertoires. Die Sonate besticht mit ihrem Elan. Besonders der Klaviersatz ist dicht gearbeitet und treibt die motivische Entwicklung voran – Schumann spricht von jener »zauberischen Frische des Anschlags«, die er an seinem Freund Mendelssohn sehr bewundert hat. Darüber glänzt das Cello mit melodisch schönen Themen. Schon Mendelssohn betont, wie ›cellistenfreundlich‹ sein Werk sei: »Es giebt viel Ton zu ziehen auf der a Saite, und sie geht aus d dur, das sind ja zwei Lieblingsdinge der Cellisten«. Das Werk überfordert den Cellisten nicht mit technischen Schwierigkeiten, ist aber überaus effektvoll. Bis heute erfreut sich die Sonate deswegen großer Beliebtheit bei Publikum und Cellist*innen gleichermaßen.


Programm:

Robert Schumann (1810 – 1856)

Fantasiestücke für Klarinette (Violine) und Klavier, op. 73

I. Zart und mit Ausdruck

II. Lebhaft leicht

III. Rasch und mit Feuer


Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847)

Sonate Nr. 2 D-Dur für Violoncello und Klavier, op. 58

I. Allegro assai vivace

II. Allegretto scherzando

II. Adagio

IV. Molto Allegro vivace


Mitwirkende:

Arkhip Sherstennikov Violoncello

Damian Klein Violoncello

Yoko Kuwahara Klavier

Christoph Jannis Arta Moderation
Weitere Informationen:

Arkhip Sherstennikov, geboren 2000 in Moskau, studiert bei Prof. Troels Svane an der Musikhochschule Lübeck. 2016 begann er sein Studium am Moskauer Konservatorium bei Prof. Kirill Rodin. Außerdem erhielt er bei den Meisterkursen von David Geringas, Jens Peter Maintz, Peter Bruns, Thomas Grossenbacher, Franz Helmerson und Mischa Maisky wichtige künstlerische Impulse. Im Jahr 2017 erhielt er den Sonderpreis bei dem X. Internationalen Tschaikowski Wettbewerb für Jugendliche, außerdem ist er Preisträger des internationalen »Knushewitski Cello Wettbewerbs« und des »Prokofjew Wettbewerbs« in Moskau.
Er trat bereits auf zahlreichen Musikfestivals auf, unter anderem in Salzburg (2019), beim Beethoven-Marathon in Moskau (2020), beim Schleswig-Holstein Musikfestival (2021) und beim Brahms-Festival in Lübeck (2022) und beim Orfeo Music Festival in Südtirol (2023). Seit 2022 ist Arkhip Sherstennikov gemeinsam mit seinem Klavier-Partner Vladimir Skomorokhov Stipendiat bei YEHUDI MENUHIN Live Music Now Hamburg und wird von der Possehl-Stiftung und dem Projekt »Musikerkennen« gefördert. Im Sommer 2024 wird Arkhip an einer Sommerakademie der Wiener Philharmoniker im Rahmen der Salzburger Festspiele teilnehmen.


Damian Klein, geboren 2001, erlangte seine cellistische Ausbildung zunächst in Konstanz und ab 2017 am Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar bei Prof. Tim Stolzenburg. Seit September 2021 studiert er an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Troels Svane. Weitere künstlerische Impulse bekam er durch Meisterkurse u.a. bei Maria Kliegel, Wen-Sinn Yang, Wolfgang Emanuel Schmidt, Ludwig Quandt, Gustav Rivinius und Julian Steckel. Kammermusikalische Anregungen bekam er durch Unterrichte u. A. bei Heime Müller, Silke Avenhaus, Noah Bendix-Balgley, Steven Isserlis und Antonello Manacorda sowie durch die Teilnahme beim Projekt »Mit-Musik-Miteinander« der Kronberg Academy.
Damian Klein wurde bereits mit mehreren 1. Bundespreisen bei Jugend Musiziert ausgezeichnet, gewann einen 3. Preis beim Innerschulischen Wettbewerb des Musikgymnasium Schloss Belvedere und erhielt den WDR Klassikpreis der Stadt Münster, den MDR Förderpreis, einen Sonderpreis der deutschen Stiftung Musikleben sowie den Sonderpreis der Beethoven-Stiftung Bonn. Zudem wurde er durch die Ad Infinitum Foundation sowie den Verband YEHUDI MENUHIN Live Music Now in Weimar gefördert. Als Solist und Kammermusiker konnte er bereits in Sälen wie der Berliner Philharmonie sowie dem Beethovenhaus in Bonn auftreten. Seine Konzerte wurden u. A. vom MDR und WDR mitgeschnitten und übertragen und führten ihn auch ins Ausland, u. a. nach Italien, Österreich, Belgien, Polen, Südafrika und in die USA. Im Oktober 2024 tritt er sein Probejahr als Cellist im Münchner Kammerorchester (MKO) an.


^