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Veranstaltungen in der Villa Brahms

Aktuelle Termine

Arkhip Sherstennikov
© Linus Isenhagen
Samstag, 21.09.2024 | 15:00 Uhr
Musik im Museum
Romantisches Cello
Werke von Schumann, Dvořák und Rachmaninoff

Info

»Romantisches Cello« heißt es in der Reihe »Musik im Museum« am Samstag, den 21. September 2024 um 15 Uhr in der Villa Brahms. Auf dem Programm stehen Werke für Violoncello und Klavier von bedeutenden Komponisten der Romantik, Robert Schumann, Antonín Dvořák und Sergei Rachmaninoff. Es spielen Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) aus der Klasse von Prof. Troels Svane. Die Moderation übernimmt Christoph Jannis Arta, Volontär und Doktorand am Brahms-Institut.

Robert Schumann (1810–1856) schrieb seine Fantasiestücke op. 73 und seine Stücke im Volkston op. 102 im Jahr 1849. In diesem Jahr erprobte der Komponist systematisch kleine, freie Formen der Kammermusik für Duo-Besetzung. Die »Fünf Stücke im Volkston« zeigen Anklänge an idealisierte ungarische, nordische und andere ›Volkstöne‹ als ein Lieblingsthema der Romantik. Die drei Sätze der Fantasiestücke zeichnen sich durch kontrastreiche Stimmungen aus, die von lyrisch-poetisch bis leidenschaftlich-kraftvoll reichen. So schrieb ein zeitgenössischer Rezensent kurz nach der Uraufführung: »Ein schwärmerisches Aufgeregtsein, bald von melancholischem Hauche angeweht, bald zu musikalischen Freudenklängen sich steigernd – das ist wohl der Charakter vorliegender Phantasiestücke.«

Bei den beiden poetischen Miniaturen von Antonín Dvořák (1841–1904) handelt es sich um Bearbeitungen für das von Dvořák so geliebte Cello. »Waldesruhe« op. 68 ist original für Klavier komponiert, das Cello übernimmt die liebliche Kantilene des Stückes. Bei »Lass mich allein« op. 82 schlüpft das Cello in die Rolle der Sängerin.
Ergänzt wird das Programm durch das zauberhafte »Andante« aus der romantischen g-Moll-Sonate op. 19 von Sergei Rachmaninoff (1873–1943).

Parallel zur Veranstaltung ist die Ausstellung »Beziehungszauber. Widmungen, Werke, Weggefährten« geöffnet. Sie gewährt Einblicke in die vielfältigen Beziehungen von Johannes Brahms zu Freunden und Kollegen aus seinem engen Umfeld. Bereits ab 16 Uhr lädt der Wintergarten der historischen Villa bei Kaffee und Kuchen zur Einstimmung auf den Konzertnachmittag ein. Eintrittskarten sind zum Preis von 8 Euro und 11 Euro an allen Vorverkaufsstellen des Lübeck Ticket sowie online unter www.luebeck-ticket.de erhältlich. Restkarten können eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn in der Villa Brahms (Jerusalemsberg 4, 23568 Lübeck) erworben werden.


Programm:

Robert Schumann (1810 – 1856)

Fünf Stücke im Volkston op. 102

I. Mit Humor

II. Langsam

V. Stark und markiert


Sergei Rachmaninoff (1873 – 1943)

Sonate Nr. 2 g-Moll op. 19

III. Andante


Antonín Dvořák (1841 – 1904)

Waldesruhe op. 68 Nr. 5

Vier Lieder op. 82

I. Lasst mich allein


Robert Schumann (1810 – 1856)

Fantasiestücke für Klarinette (Violine) und Klavier, op. 73

I. Zart und mit Ausdruck

II. Lebhaft leicht

III. Rasch und mit Feuer



Mitwirkende:

Arkhip Sherstennikov Violoncello

Damian Klein Violoncello

Natalia Uchitel Klavier

Christoph Jannis Arta Moderation
Weitere Informationen:

Arkhip Sherstennikov, geboren 2000 in Moskau, studiert bei Prof. Troels Svane an der Musikhochschule Lübeck. 2016 begann er sein Studium am Moskauer Konservatorium bei Prof. Kirill Rodin. Außerdem erhielt er bei den Meisterkursen von David Geringas, Jens Peter Maintz, Peter Bruns, Thomas Grossenbacher, Franz Helmerson und Mischa Maisky wichtige künstlerische Impulse. Im Jahr 2017 erhielt er den Sonderpreis bei dem X. Internationalen Tschaikowski Wettbewerb für Jugendliche, außerdem ist er Preisträger des internationalen »Knushewitski Cello Wettbewerbs« und des »Prokofjew Wettbewerbs« in Moskau.
Er trat bereits auf zahlreichen Musikfestivals auf, unter anderem in Salzburg (2019), beim Beethoven-Marathon in Moskau (2020), beim Schleswig-Holstein Musikfestival (2021) und beim Brahms-Festival in Lübeck (2022) und beim Orfeo Music Festival in Südtirol (2023). Seit 2022 ist Arkhip Sherstennikov gemeinsam mit seinem Klavier-Partner Vladimir Skomorokhov Stipendiat bei YEHUDI MENUHIN Live Music Now Hamburg und wird von der Possehl-Stiftung und dem Projekt »Musikerkennen« gefördert. Im Sommer 2024 wird Arkhip an einer Sommerakademie der Wiener Philharmoniker im Rahmen der Salzburger Festspiele teilnehmen.

Damian Klein, geboren 2001, erlangte seine cellistische Ausbildung zunächst in Konstanz und ab 2017 am Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar bei Prof. Tim Stolzenburg. Seit September 2021 studiert er an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Troels Svane. Weitere künstlerische Impulse bekam er durch Meisterkurse u.a. bei Maria Kliegel, Wen-Sinn Yang, Wolfgang Emanuel Schmidt, Ludwig Quandt, Gustav Rivinius und Julian Steckel. Kammermusikalische Anregungen bekam er durch Unterrichte u. A. bei Heime Müller, Silke Avenhaus, Noah Bendix-Balgley, Steven Isserlis und Antonello Manacorda sowie durch die Teilnahme beim Projekt »Mit-Musik-Miteinander« der Kronberg Academy.
Damian Klein wurde bereits mit mehreren 1. Bundespreisen bei Jugend Musiziert ausgezeichnet, gewann einen 3. Preis beim Innerschulischen Wettbewerb des Musikgymnasium Schloss Belvedere und erhielt den WDR Klassikpreis der Stadt Münster, den MDR Förderpreis, einen Sonderpreis der deutschen Stiftung Musikleben sowie den Sonderpreis der Beethoven-Stiftung Bonn. Zudem wurde er durch die Ad Infinitum Foundation sowie den Verband YEHUDI MENUHIN Live Music Now in Weimar gefördert. Als Solist und Kammermusiker konnte er bereits in Sälen wie der Berliner Philharmonie sowie dem Beethovenhaus in Bonn auftreten. Seine Konzerte wurden u. A. vom MDR und WDR mitgeschnitten und übertragen und führten ihn auch ins Ausland, u. a. nach Italien, Österreich, Belgien, Polen, Südafrika und in die USA. Im Oktober 2024 tritt er sein Probejahr als Cellist im Münchner Kammerorchester (MKO) an.

Natalia Uchitel wurde am 8. Oktober 1996 in Sankt Petersburg, Russland, geboren. Sie begann mit dem Musikstudium, als sie etwa 4 Jahre alt war, in den Vorbereitungsklassen für die Spezialmusikschule des Sankt Petersburger Konservatoriums. Ihre erste Lehrerin war Marina Veniaminovna Wolf, unter deren Aufsicht sie ihre Ausbildung an der Spezialmusikschule des Konservatoriums fortsetzte. Von 2014 bis 2019 studierte sie am Sankt Petersburger Konservatorium in der Klasse des renommierten Pianisten und Lehrers Peter Laul. 2019 bis 2021 studierte sie als Kammermusikerin am Sankt Petersburger Konservatorium bei der renommierten Lehrerin Inga Dzekzer.
Seit 2023 studiert sie an der Folkwang Hochschule bei Prof. Evgeny Sinaisky. Sie gewann zahlreiche Preise, unter anderem erhielt sie 2017 ein Diplom beim Robert-Schumann-Wettbewerb (Deutschland) und gewann 2018 den 1. Platz beim Gummert-Wettbewerb in Kasan. Sie hat ein Stipendium des Festivals Youth Classics (Schweiz) erhalten. Natalia konzertiert erfolgreich in Russland, Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, der Schweiz, Estland, den USA, Israel usw. Sie nimmt regelmäßig an verschiedenen Meisterkursen teil, z.B. bei Dmitry Bashkirov, Konstantin Lifschiz, Gregory Gruzman, Nataliia Trull, Alexandr Sandler und Andrey Diev.






Eintritt: 11 / 8 € (keine Ermäßigung)
Restkarten, Catering und Einlass eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn (14:00 Uhr)
Vorverkauf:
bei allen Vorverkaufsstellen des Lübeck-Ticket und online über www.luebeck-ticket.de
Catering:
Kaffee und Kuchen aus dem Hause Sellmann
Konstanze Eickhorst, Klavier
© Marco Borggreve
Sonntag, 27.10.2024 | 17:00 Uhr
Konzert
Brahms und Beethoven
Mit Prof. Konstanze Eickhorst

Info

Programm:

Johannes Brahms (1833 – 1897)

Klaviersonate C-Dur op. 1


Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)

Klaviersonate c-moll op. 111


Mitwirkende:

Prof. Konstanze Eickhorst Klavier

Prof. Dr. Wolfgang Sandberger Moderation


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