Veranstaltungen in der Villa Brahms
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Zu der beliebten Reihe »Weihnachten mit Brahms« lädt das Brahms-Institut am Samstag, 16. Dezember um 15 Uhr ein: Studierende der Musikhochschule Lübeck (MHL) präsentieren gemeinsam mit Schauspieler Andreas Hutzel (Rezitation) das stimmungsvolle Krippenspiel »Bübchens Weihnachtstraum«. Zur Musik von Engelbert Humperdinck hat Gustav Falke den Text verfasst. Moderiert wird die Veranstaltung von Institutsleiter Prof. Wolfgang Sandberger.
In sein Krippenspiel »Bübchens Weihnachtstraum« (1906) hat der der Komponist Engelbert Humperdinck einige der bekanntesten traditionellen Weihnachtslieder eingearbeitet, die das Publikum zum Mitsingen anregen: »Stille Nacht«, »Vom Himmel hoch«, »Es ist ein Reis entsprungen« oder »O du fröhliche«. Begleitet am Klavier, führen Studierende der Musikhochschule die Chorlieder des Krippenspiels auf. Alternierend dazu führt Schauspieler Andreas Hutzel als Erzähler durch den besinnlichen Text von Gustav Falke: Vom Knaben, der bei den häuslichen Weihnachtsvorbereitungen auf dem Arm seiner Mutter einschläft und sich in einen winterlichen Wald zu verschiedenen Figuren der Weihnachtsgeschichte hineinträumt: zu Engeln, den Heiligen Drei Königen, der Heiligen Familie und zu den Hirten.
Zuvor präsentieren Studierende der MHL mit Gustave Sandrés Hänsel und Gretel-Suite für Klaviertrio jene Melodien, die Humperdinck als Märchen- und »Weihnachtskomponist« weltberühmt gemacht haben. Die Oper Hänsel und Gretel ist seit ihrer Uraufführung am 23. Dezember 1893 in Weimar unter Richard Strauss untrennbar mit der Weihnachtszeit verbunden. Ihr Erfolg hat innerhalb von Humperdincks Schaffens unmittelbare Konsequenzen. Zum einen festigt der Komponist mit Königskinder und Dornröschen seinen Ruf als Märchenopernkomponist, zum anderen entstehen eine Reihe beliebter Weihnachtslieder und Bübchens Weihnachtstraum (1906). Humperdinck besetzte das Werk ursprünglich mit kleinem Orchester und Kinderchor. Wegen der eher zurückhaltenden spiel- und singtechnischen Anforderungen war es für Kammer- und Liebhaberorchester aufführbar und erlaubt heute nebenbei einen Einblick in das hohe Niveau des damaligen Laienmusizierens.
Tickets sind in den Vorverkaufsstellen sowie online unter www.luebeck-ticket.de erhältlich.
Programm:
Gustave Sandré (1843–1916)
Hänsel und Gretel
Ein Potpourri nach Motiven aus der gleichnamigen Märchenoper von Engelbert Humperdinck für Klaviertrio
Engelbert Humperdinck (1854–1921)
Bübchens Weihnachtstraum. Ein Krippenspiel für Schule, Haus und Bühne.
Dichtung von Gustav Falke
Mitwirkende:
Prof. Dr. Wolfgang Sandberger Moderation
Anna Horinouchi Klavier
Maja Rohde Violine
Taroh Hakano Violoncello
Andreas Hutzel Lesung
Studierende der Gesangsklassen der MHL:
Nicola Meyer, Yeseul Kwon, Lisa Scheffler Sopran
Maki Moriyama, Annika Mayer Mezzosopran
Antonio Krisanto Tenor
Kazushi Yamada Bariton
Jun-Su Hong, Gitarre
Ann-Kathrin Strauch Klavier und Einstudierung
Eintritt: 8/11 € (keine Ermäßigung)
Restkarten, Catering und Einlass eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn (14:00 Uhr)
Vorverkauf:
bei allen Vorverkaufsstellen des Lübeck-Ticket und online über www.luebeck-ticket.de
Catering:
Kaffee und Kuchen aus dem Hause Sellmann
Franz Liszt und Johannes Brahms könnten unterschiedlicher kaum sein. Der virtuose Starpianist und weltgewandte, mehrsprachige Salonlöwe Liszt ist ein Gegenentwurf zu dem Einzelgänger Brahms. Das Vortragskonzert thematisiert das spannungsreiche Verhältnis der beiden großen Musikerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts.
Im Mittelpunkt steht das erst jüngst entdeckte, einzige Schreiben von Brahms an Liszt. Lebendig wird daraus die Begegnung der beiden in einem Wiener Künstlerzimmer im Februar 1882. Brahms wird dort von Liszt aufgefordert, sein brandneues 2. Klavierkonzert zu präsentieren – ein spätes Déjà-vu, hatte Liszt doch fast 30 Jahre zuvor den jungen Brahms in Weimar ebenfalls aufgefordert, etwas am Klavier vorzutragen…
Konrad Elser spielt Werke von Brahms und Liszt, Wolfgang Sandberger lotet das Verhältnis der beiden Komponisten aus.
Mitwirkende:
Prof. Konrad Elser, Klavier
Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, Vortrag