Mitteilung des Instituts

Donnerstag, 31.07.2025

Das Brahms-Portal – digitaler Zugang zu Leben und Werk von Johannes Brahms geht zum 1. August 2025 online

Mit dem Brahms-Portal macht das Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck (MHL) seine weltweit einzigartige Sammlung zu Johannes Brahms und seinem Umfeld erstmals nach neuesten Standards, Open Access und kostenlos digital zugänglich. Fachleute aus Musikforschung und -praxis, interessierte Musikliebhaber*innen sowie die breite Öffentlichkeit können ab dem 1. August 2025 unter www.brahms-portal.de in das Leben und Werk des Komponisten eintauchen. Das Brahms-Portal eröffnet neue, innovative Wege in die Welt eines der bedeutendsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Es ist ein Portal für die ganze Welt in die Welt von Johannes Brahms.

Im Zentrum des Portals stehen knapp 10.000 digitalisierte Werke und Objekte – darunter Autografe, Briefe, Fotografien, Erstdrucke und Programmzettel. Jedes Werk von Brahms wurde dabei direkt mit den zugehörigen Objekten aus der Sammlung semantisch vernetzt. Ergänzt wird dies durch Werktexte von knapp 20 Autorinnen und Autoren aus der deutschsprachigen Wissenschaft, die ausgehend von der Sammlung des Brahms-Instituts in die Entstehungs- und Publikationsgeschichte der einzelnen Werke einführen.

Das Brahms-Portal ist dabei weit mehr als eine Datenbank: Es lädt zur Recherche wie auch zum neugierigen Stöbern in den Beständen ein. Dabei stehen stets sinnliche Eindrücke im Vordergrund: Videopartituren, Hörbeispiele in Kooperation mit der Deutschen Grammophon, ein 360°-Rundgang durch die historischen Räume der Villa Brahms oder die digitale Ausstellung »Beziehungszauber«.

Ein Leuchtturmprojekt der Digitalisierung
Das Portal entstand im Rahmen eines dreijährigen Digitalisierungsprojekts, gefördert vom Struktur- und Exzellenzbudget des Landes Schleswig-Holstein und der Possehl-Stiftung. Die Datensätze wurden nach neuesten dokumentarischen Standards angelehnt an die FAIR-Prinzipien digitalisiert, erfasst und vernetzt – für eine langfristige, offene und nachhaltige Nutzung. Die Erfassung der Sammlung wird laufend fortgeführt, sodass das digitale Angebot kontinuierlich weiterwächst. Alle digitalisierten Objekte sind künftig auch u. a. über das Portal Museen Nord und die Deutsche Digitale Bibliothek zugänglich.

Ein Projekt mit starken Partnern
Das Brahms-Portal wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Sandberger (bis Dezember 2024) und der wissenschaftlichen Koordinatorin Dr. Teresa Cäcilia Ramming zusammen mit der Kultur- und Wissenschaftsabteilung von Dataport AöR (Projektsteuerung) realisiert. Die Konzeption der Datenstrukturen nach internationalen Standards sowie der Datenimport wurden durch die digiCULT Verbund eG (Kiel) vorgenommen. Für die Umsetzung des Frontends war die Verbundzentrale des gemeinsamen Bibliotheksverbundes (VZG) in Göttingen zuständig.




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externer Infolink
(https://www.brahms-portal.de)



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